Begriffsbildung in der Mathematik/Philosophie --- Amphibium zwischen Zwang und Freiheit

Aktivität: VorträgeVortragAndere

Beschreibung

Begriffsbildung spielt in der Mathematik eine zentrale Rolle und sollte dies daher auch im Mathematikunterricht tun. Zweierlei ist dabei zu beachten: Zum einen ist es oft so (gewesen), dass die Schärfung eines mathematischen Begriffs, letztlich seine Definition, am Ende – und nicht am Anfang – einer langen Entwicklung, die von Problem-, Fragestellungen etc. gekennzeichnet ist, gestanden ist bzw. steht. Beim Reden über Mathematik, egal ob es sich
um einen wissenschaftlichen Vortrag handelt oder um den Mathematikunterricht, ist es oft umgekehrt. Zum anderen grenzen Definitionen mathematische Begriffe nicht immer so ein,
wie das zum Zeitpunkt der Festsetzung (der Erfindung) gedacht worden ist. Sie entwickeln ein Eigenleben, welches erst entdeckt werden muss.
Dabei inspirieren sie oft zu Erweiterungen oder zum Umdefinieren. Beispiele zur (historischen) Genese wichtiger mathematischer Begriffe wie „Wahrscheinlichkeit“ oder „Inhalt“ sollen im Vortrag ebenso
präsentiert werden wie didaktische Implikationen daraus für den Mathematikunterricht. Dabei spielen natürlich inner- und außermathematische (Quer-)Verbindungen eine wichtige Rolle, die das Prinzip der fundamentalen Ideen, welches dem Mathematikunterricht zugrunde gelegt
werden kann, wesentlich unterstützen können.
Zeitraum9 Apr. 2010
EreignistitelÖMG-LehrerInnenfortbildungstagung 2010
VeranstaltungstypKonferenz
OrtWien, ÖsterreichAuf Karte anzeigen
BekanntheitsgradRegional

Schlagwörter

  • Mathematikdidaktik
  • Definieren
  • Philosophiedidaktik
  • Reflexion