Aktivität: Vorträge › Vortrag › Science to Science
Beschreibung
Gewebte Seide, feines Porzellan, geschnitzter Speckstein, farbige Lacke und andere chinesische Luxusgüter stießen seit dem Aufkommen von Handelsbeziehungen nach Ostasien auf großes Interesse in Österreich. Viele solche Objekte fanden ihren Weg in Wunderkammern und Sammlungen. Um 1700 jedoch begannen Fürstenhäuser, ganze Empfangsräume und Privatgemächer auf chinesische Art zu dekorieren. Kabinette mit chinesisch inspirierten Tapeten, Wandbespannungen, Malereien und Objekten etablierten sich als Alternative zu Barock- und Rokokoumgebungen und wurden zu einem allgegenwärtigen Element der aristokratischen und kirchlichen Repräsentation. Über 30 solcher chinoisen Räume sind bis heute allein in Österreich erhalten. Im Rahmen des Projekts „China in Austria“ untersucht Lukas Nickel das Phänomen der Chinoiserie in Österreich und stellt es in einen europäischen Kontext.
Zeitraum
13 Dez. 2021
Gehalten am
Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien