Einfluss nonverbaler Fähigkeiten auf das Verstehen konventionalisierter Metaphern.

  • Michaela Schmöger (Autor*in)
  • Willinger, U. (Autor*in)
  • Anton Formann (Autor*in)

    Aktivität: VorträgePosterpräsentationScience to Science

    Beschreibung

    In der Literatur finden sich Hinweise, dass das Verstehen von Metaphern nicht ausschließlich durch sprachliche Fähigkeiten erklärbar ist (Kogan et al. 1980). Deshalb wurde in der vorliegenden Studie die Beziehung zwischen nonverbalen Fähigkeiten und dem Metaphernverstehen untersucht. Ferner wurden Einflüsse der Operationalisierung des Verstehens, des Schultyps sowie des Alters und des Geschlechts berücksichtigt. 164 Kindern der 2., 4. und 6. Schulstufe (84 Mädchen, 80 Buben) aus 3 verschiedenen Schultypen (VS, HS und AHS) wurden 18 konventionalisierte Metaphern in Form von Paraphrasierungs- und Multiple-Choice-Aufgaben vorgelegt. Zur Erfassung nonverbaler Fähigkeiten wurden die Standardform des Progressiven Matrizentests (SPM; Kratzmeier & Horn, 1998), der Wisconsin Card Sorting Test (WCST-64; Kongs et al. 2000) und der Trail Making Test (TMT; Reitan, 1979) eingesetzt. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass Multiple-Choice-Aufgaben für Kinder leichter zu lösen sind als Paraphrasierungsaufgaben (z=-11,015, p=0,000). Weiters zeigt sich in einer Analyse aller erhobenen Faktoren, dass 74,7% der Gesamtvarianz durch die Variablen Alter (Beta=0,314), Leistung im SPM (Beta=0,271), Schultyp (Beta=0,236), Konventionalisierungsgrad (Beta=0,17) und Leistung im WCST-64 (Beta=-0,114) erklärt werden können. Unsere ersten Ergebnisse sprechen demnach dafür, dass neben dem Alter, das den größten Einfluss auf das Verstehen von Metaphern zu haben scheint, auch nonverbale Fähigkeiten bedeutsam sind.
    Zeitraum2006
    Ereignistitel7. Wissenschaftliche Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie (ÖGP)
    VeranstaltungstypKonferenz
    OrtKlagenfurt, ÖsterreichAuf Karte anzeigen