Aktivität: Vorträge › Vortrag › Science to Science
In der Parabel des Autoritarismus, die die Volksrepublik China in den letzten Jahren charakterisiert hat, ist eine der Zielscheiben, die am systematischsten und härtesten getroffen werden, die Frauenbewegung. Der Fall der "Feminist Five" im Jahr 2015 markiert eine dramatische Eskalation des Konflikts zwischen Bewegung und Autorität und wird oft als Reaktion auf die vitale Zeit des vergangenen Jahrzehnts interpretiert. Das Hauptmerkmal der in dieser Zeit durchgeführten Aktivitäten ist der Einsatz künstlerischer und performativer Modalitäten: Von Adaptionen der Vagina-Monologe bis hin zu performativen Aktionen auf öffentlichen Plätzen brachte die vielfältige feministische Front Themen wie häusliche Gewalt, Diskriminierung in der Bildung und am Arbeitsplatz an die Öffentlichkeit und fand Gemeinsamkeiten mit der LGBTQ+-Bewegung. In dieser Präsentation rekonstruiert Fabrizio Massini die Meilensteine dieser Parabel und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Verbindungen zwischen künstlerischem Schaffen, Aktivismus und Sensibilität.