Beschreibung
Die Tagung „Geschichte der Ungarn im Burgenland“ will den Anstoß für das Schließen einer Forschungslücke geben, indem sie die Bedeutung der Ungarn im Burgenland in Geschichte und Gegenwart inter- und transdisziplinär analysiert. Es geht dabei um die Entwicklung der heutigen ungarischen Volksgruppe im Laufe von etwa eintausend Jahren und um den damit einhergehenden volatilen Prozess der Regionsbildung. Unser Interesse gilt dabei der historischen Tatsache, dass das Burgenland – vormals Westungarn – sich von einer durch Ungarn besiedelten und bewohnten Region, in der sie als Ethnie eine Mehrheitsgesellschaft bildeten, hin zu einer neuen politischen Realität wandelte, in der die Ungarn innerhalb der Region eine Minderheit als Volksgruppe darstellen. Grundsätzlich stellt sich jede Region als fließender Raum dar, der sich im Lauf der Zeit in vielerlei Hinsicht verändert: politisch, funktional, sozial, kulturell. Im Fokus unserer Konferenz stehen Fragstellungen zu den Auslösern und Konsequenzen dieser Veränderungen.Die Relevanz der geplanten Veranstaltung liegt im Bemühen um Beantwortungen konkreter Fragen zu: Identitätsbildung, Regionalentwicklung auf den Gebieten von Politik, Verwaltung und Wirtschaft, Geschichtsschreibung und Geschichtsrezeption, Konstruktion und Wahrnehmung der Region in der ungarischen Literatur und Kultur sowie zu sozialen Entwicklungsläufen und relevanten Repräsentationskulturen.
Zeitraum | 6 Dez. 2023 → 9 Dez. 2023 |
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Veranstaltungstyp | Konferenz |
Ort | Oberwart, ÖsterreichAuf Karte anzeigen |