Beschreibung
Der Vortrag widmet sich dem Lernformat gruppendynamische Trainingsgruppe, das an Universitäten und im außeruniversitären Kontext seit einigen Jahren wieder deutlichen Zulauf erfährt. „Gruppendynamik“ geht als Begriff und Wissenschaft u. a. auf den Sozialpsychologen Kurt Lewin (1890–1947) zurück und gehört zu den Grundlagen der soziologischen qualitativen Forschung zu Gruppen und Organisationen.Gruppendynamische Praxis ist getragen vom aufklärerischen Anspruch für demokratische und partizipative Gesellschaftsstrukturen; für große Unternehmen aber auch für NGOs und soziale Bewegungen bietet sie aktuell die Grundlage zu neuen Organisationsformen rund um selbststeuernde Teams.Der Vortrag widmet sich der Frage, warum die gruppendynamische Trainingsgruppe als hoch „analoges“ Lernformat ausgerechnet jetzt - in der digitalisierten Gesellschaft - wieder besondere Bedeutung erfährt, und bei welchen aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen sie hilfreich sein kann. Beleuchtet werden die für Gruppen zentralen Fragen nach Macht, Einfluss, Inklusion, Exklusion und Vertrauen. Die Soziologie liefert hierfür theoretische Modelle zur Konstruktion von Autoritäten, Muster der Polarisierung, Formen der Selbststeuerung, sowie Komplexität rund um Geschlecht, Diversität und nicht zuletzt Intersektionalität mehrfacher sozialer Differenzen.Zeitraum | 13 Nov. 2019 |
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Ereignistitel | Soziologische Vorträge: Organisationssoziologie |
Veranstaltungstyp | Vortragsreihe, Kolloquium |
Ort | Wien, ÖsterreichAuf Karte anzeigen |
Schlagwörter
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Soziologische Vorträge: Organisationssoziologie
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