Kirche und GesellschaftKommunikation - Institution - Organisation

  • Livia Stiller (Teilnehmer*in)

Aktivität: Wissenschaftliche VeranstaltungenTeilnahme an ...

Beschreibung

Die Kirche befindet sich in einem religiösen Umfeld, in dem etwa der Islam in der Gesellschaft und an den Universitäten an Bedeutung gewinnt. In der Römisch-Katholischen Kirche wird die Problemlage anders wahrgenommen, weil sie sich in die Organisationsform einer Weltkirche eingeordnet sieht. .

Die jüngste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) macht die komplexe und vielschichtige Selbstwahrnehmung evangelischer Christinnen und Christen deutlich. Bis in die Kirchengemeinden hinein lässt sich das spannungsvolle Verhältnis von hohem Engagement und Gleichgültigkeit beobachten. Wie kann eine stabile Beteiligung am Leben der Kirche erreicht werden? Die Kirche muss ihre Aufgaben unter den Bedingungen unserer Gegenwart verstehen und bestimmen.

Die Kirche in der gegenwärtigen Gesellschaft hat ihre zentrale Kommunikationsaufgabe in der Verkündigung des Evangeliums. Diese muss sie in hermeneutischer Verantwortung wahrnehmen. Die Kirche muss sich aber auch ausdrücklich als Institution begreifen, die innerhalb unserer Gesellschaft handelt und wahrgenommen wird. Sie ist als eine Organisation verfasst, in der etwa die Fragen nach einer angemessenen Kirchenleitung von hoher Bedeutung sind. Bei der Aufgabe der Kommunikation können gerade an dieser Stelle durchaus Spannungen auftreten.

Diese komplexen Fragen sollen auf der Jahrestagung gründlich bedacht und diskutiert werden. Die Wahrnehmungen der Vortragenden aus ganz unterschiedlichen Perspektiven der Theologie und der Sozialwissenschaften sind dazu ebenso erforderlich wie die pluralen Erfahrungen aus den Vollzügen kirchlicher Praxis und des Lebens der Teilnehmenden in der Kirche überhaupt.

Christine Gerber, Jahrgang 1963, Professorin für Neues Testament an der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Paulus und Paulusschule, hellenistisches Judentum, feministische Theologie, Methodenfragen.

Hans-Peter Großhans, Jahrgang 1958, Professor für Systematische Theologie an der Universität Münster. Forschungsschwerpunkte: Ekklesiologie, Gotteslehre, Ökumene, Christentum in der Gegenwart, Hermeneutik und Religionsphilosophie.

Claudia Lepp , Jahrgang 1965, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der LMU München. Forschungsschwerpunkte: Religions- und Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

Christoph Meyns, Jahrgang 1962, Dr. theol., Landesbischof der Evangelischlutherischen Landeskirche in Braunschweig. Publikationen u.a. zum Verhältnis von Kirche und Ökonomie sowie zu kirchlichen Organisationsformen.

Claudia Schulz, Jahrgang 1968, Professorin für Theorie und Praxis der Diakoniewissenschaft und der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Forschungsschwerpunkte: Empirische Sozialforschung und Evaluation, Religions- und Kirchensoziologie, Milieus und Zielgruppen in Kirche und Diakonie, Sozialethik

Birgit Weyel, Jahrgang 1964, Professorin für Praktische Theologie an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Empirische Religionsforschung, Poimenik und Kasualtheorie.
Zeitraum24 Feb. 201526 Feb. 2015
VeranstaltungstypKonferenz
OrtBad Herrenalb, DeutschlandAuf Karte anzeigen
BekanntheitsgradInternational