Mariendarstellungen zwischen Friedenskönigin und Kriegsgöttin – Zur Politisierung Mariens im Schatten von imperialen Machtinteressen

Aktivität: VorträgeVortragScience to Science

Beschreibung

Durch den Angriff Russlands auf die Ukraine sind in diesen Tagen Krieg, Gewalt und Tod unausweichlich in unser alle Bewusstsein gerückt. Dabei ist auch zu bemerken, wie sich das Politische des Religiösen bemächtigt und das Religiöse neuerlich eine verheerende Allianz mit imperialer Macht eingegangen ist. Ein Symbol dafür finden wir in den Darstellungen Mariens, die hier als ambivalente Figur zwischen Friedenskönigin und Kriegsgöttin oszilliert: Einerseits wird sie vom Patriarchen von Moskau bildlich in den Krieg geschickt, andererseits stellt Papst Franziskus die Welt, Ukraine und Russland sowie besonders die Flüchtenden unter ihren Schutz. Im Beitrag weisen wir auf Beispiele aus der Geschichte für diese unterschiedliche Instrumentalisierung Mariens hin und stellen Überlegungen an, was Theologie angesichts solcher Entwicklungen zum Frieden beitragen kann.
Zeitraum24 Nov. 2022
EreignistitelMaimonides Lectures: 15. Symposium: Die Ausübung konfessionellen Glaubens und ihre Grenzen
VeranstaltungstypKonferenz
Konferenznummer15
OrtWien, ÖsterreichAuf Karte anzeigen
BekanntheitsgradInternational

Schlagwörter

  • Maria
  • Ikone
  • Politik
  • Instrumentalisierung