Beschreibung
Kinder, die mit zwei oder mehreren Sprachen aufwachsen, entwickeln in diesen Sprachen Phantasie, Kreativität und Ausdrucksfähigkeiten. Diese Fähigkeiten können als frühe Formen von Literalität verstanden werden. Unter Literalität können dabei auf der einen Seite die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten, die Kindern zur Verfügung stehen, betrachtet werden. Auf der anderen Seite kann darunter aber auch Literalität im Sinne von „Literarizität“ gefasst werden. Genau dieser Zusammenhang wird mit dem neuen Sprachdiagnoseverfahren „ELA – Erfassung früher mehrsprachiger Literalität in den Sprachen Türkisch, Ukrainisch, Russisch und Deutsch“ in den Blick genommen. Es geht darum, zu erfassen, welche literalen bzw. literarischen Fähigkeiten in kindlichen Schreibproben von Kindern der zweiten Primarstufenklasse zum Vorschein kommen und wie diese im Sinne von Entwicklungspotenzialen und Förderung interpretiert werden können. Weitere Besonderheiten des Instruments sind die Berücksichtigung von sprachlicher Variation und Sprachkontaktphänomenen. Der Vortrag führt mit Beispielen in das Analyseinstrument ein.Zeitraum | 1 Nov. 2023 |
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Ereignistitel | Ringvorlesung zum Thema "Sprache und (Fremd-)Sprach(en)didaktik zwischen Konventionalität und Kreativität" |
Veranstaltungstyp | Konferenz |
Ort | Masaryk-Universität, Brünn, Tschechische RepublikAuf Karte anzeigen |
Bekanntheitsgrad | International |