Aktivität: Wissenschaftliche Veranstaltungen › Organisation von ...
Beschreibung
Die literarischen Bilder und kreativen ›Aneignungen‹ von Europa und den Europäer*innen, die sich in literarischen Texten von Menschen aus Afrika oder der afrikanischen Diaspora finden, variieren stark. Sie unterscheiden sich in Bezug auf Geschlecht, Klasse, Religion, sexuelle Orientierung oder Art der Beziehung zu Europa ebenso wie in Hinblick auf die unterschiedlichen roots (afrikanisch, afroamerikanisch, afrokaribisch, afroeuropäisch, ...), routes (mit dem Flugzeug oder als Bootsmigrant*in über das Mittelmeer) und europäischen Zielorte (Paris oder Lampedusa oder das schwedische Rinkeby) ihrer Verfasser*innen oder Protagonist*innen. Eine erste Reaktion auf diese Heterogenität könnte darin bestehen, die Kategorien ›afrikanisch‹, ›afrodiasporisch‹ und ›europäisch‹ als zu unspezifisch abzutun. Das Colloquium zielt jedoch darauf ab, die Vorteile wie auch Grenzen eines transnationalen, vergleichenden und inklusiven Rahmens für die Untersuchung Schwarzer literarischer Imaginationen Europas auszuloten.