Beschreibung
Seit den 1960ern gibt es in Japan machizukuri genannte lokalen Bottom-up-Partizipationsprojekte, welche versuchen angesichts urbaner Veränderungen zwischen Stadtplanung, Kommunalpolitik und Bürger*innen zu vermitteln um Stadt (machi ) zu gestalten (tsukuru). Angesichts der oft konträren Epistemen der einzelnen Akteur*innen entwickelte sich als Methode des kollektiven Begehens (aruki) der betreffenden Stadt(teile) – machiaruki. Während früher die Teilnehmer mit Bleistift und Papier ihre persönlichen Eindrücke festhielten, und die Forscher*innen die intersubjektiven Ereignisse und Diskussionen dokumentierten, wird heute oft auf das Smartphone und audiovisuelle Aufzeichnungsmöglichkeiten zurückgegriffen. Was machiaruki so vielseitig anwendbar macht, ist die Möglichkeit der individuellen Schwerpunktsetzung angepasst an den Stadtraum und Erkenntnisinteresse, aber auch dass hier individuelle und diskursive Elemente vereint werden – ein Fokus-Gruppen-walk-along sozusagen – bei dem die spontane Interaktion von Materialitäten und Menschen vor Ort erwünscht ist.Zeitraum | 24 Mai 2024 |
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Ereignistitel | Tagung für Neue Kulturgeographie in Münster 2024: Die Macht des Planetaren – Geographien der Transformation zwischen Intervention und Reflexion |
Veranstaltungstyp | Konferenz |
Konferenznummer | 2024 |
Ort | Münster, Deutschland, Nordrhein-WestfalenAuf Karte anzeigen |
Bekanntheitsgrad | International |
Schlagwörter
- Mobile Methoden
- Stadtforschung