Werkstattgespräch der AG Christliche Sozialethik

Aktivität: Wissenschaftliche VeranstaltungenTeilnahme an ...

Beschreibung

Schon immer haben Menschen Technik genutzt, aber noch nie – so scheint es – hat Technik so sehr beeinflusst wie wir leben, lieben, arbeiten, kommunizieren und uns selbst entwerfen. Technikethik ist längst keine Bereichsethik mehr, sondern eine alle Lebensbereiche durchziehende Querschnittsaufgabe. Der rasante Entwicklungsprozess neuer Technologien verspricht unglaubliche Möglichkeiten und Chancen, aber ebenso teilweise noch kaum abzumessende Risiken. Die klassischen Möglichkeiten der Technikfolgenabschätzung geraten zunehmend an Grenzen, und ihre Vertreter:innen fragen nach neuen Wegen der Orientierung. Ähnlich ergeht es auch einer Sozialethik, die versucht, normative Kriterien für den Umgang mit Technik zu entwickeln. Auch hier wird diese Aufgabe schwerer schon allein deshalb, weil die bisherigen Orientierungen für diese Kriterien (etwa die Grenze zwischen Technik und Natur, gemacht und geworden) weniger eindeutig werden. Zudem besteht die Gefahr – aufgrund der notwendigen Kenntnis von technischen Daten und Fachwissen – die Sozialethik in immer kleinteiligere bereichsethische Fragen zu zergliedern.
Das Werkstattgespräch 2023 tritt daher einen Schritt zurück und fragt zunächst nicht nach konkreten Anwendungsfällen neuer Technologien, nach erlaubt und verboten, sondern grundlegend nach dem Verhältnis von Technik zu Anthropologie, Natur, Gesellschaft, Arbeit, Politik. Exemplarisch in diesen fünf Wirkungsfeldern Christlicher Sozialethik auszuloten, wie sich z.B. das Menschenbild mit und durch Technik, die Gesellschaft oder das Verhältnis zur Natur verändern, verspricht einen Beitrag auch zu den konkreten Anwendungsfällen leisten zu können.
Zeitraum13 Feb. 202315 Feb. 2023
VeranstaltungstypSeminar/Workshop
OrtBerlin, DeutschlandAuf Karte anzeigen

Schlagwörter

  • Technikethik
  • sozialethik