Wie toleranzintendierte Sprachengesetze zur nationalen Segregation führten. Die Aushöhlung des deutschen Schulwesens in Plzeň / Pilsen im langen 19. Jahrhundert
Aktivität: Vorträge › Vortrag › Science to Science
Beschreibung
Vortrag im Rahmen der Online Vortragsreihe "Mehrsprachigkeit und Bildung in Österreich – historische und sozialwissenschaftliche Perspektiven", organisiert von Alan S. Ross & Nadja Thoma vom Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Im Beitrag werden ausgewählte Probleme der Mehrsprachigkeit in Böhmen im langen 19. Jahrhundert am Beispiel der sprachlichen Situation des ethnisch und religiös gemischten Gebiets der westböhmischen Stadt Plzeň / Pilsen und ihres Einzugsgebiets näher vorgestellt. Im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses stehen dabei die Auswirkungen der eigentlich toleranzintendierten Regelungen des österreichischen Staatsgrundgesetzes aus dem Jahr 1867 sowie des österreichischen Reichsvolksschulgesetzes aus dem Jahr 1869 auf die Di- bzw. Polyglossie im Pilsener Schulwesen‚ die mit dem methodischen Instrumentarium der historischen Soziolinguistik analysiert werden.
Zeitraum
20 Apr. 2021
Ereignistitel
Mehrsprachigkeit und Bildung in Österreich: historische und sozialwissenschaftliche Perspektiven