Workshop (RUT) ELA: Weiterentwicklung des Sprachanalyseinstruments ELA

  • Vasylchenko, O. (Organisator*in)
  • Dirim, I. (Organisator*in)
  • Drorit Lengyel (Wiss. Berater*in)
  • Galina Putjata (Wiss. Berater*in)
  • Kevin R. Perner (Teilnehmer*in)

Aktivität: Wissenschaftliche VeranstaltungenOrganisation von ...

Beschreibung

ELA (Erfassung früher literaler Aktivitäten in Ukrainisch, Türkisch, Russisch und Deutsch) ist ein Analyseinstrument, mit dem die frühe zwei-/mehrsprachige Literalität von Kindern, die mit den Sprachen Ukrainisch und Deutsch, Türkisch und Deutsch, Russisch und Deutsch oder Ukrainisch, Russisch und Deutsch aufwachsen, in Form von Schreibproben erfasst und analysiert werden kann. Das Verfahren dient als Material für Lehrkräfte, mit dem sie einen ressourcenorientierten Blick auf die frühe Literalität der Kinder entwickeln und diesen in der Kommunikation und Kooperation aller an der sprachlichen Bildung der Schüler_innen beteiligten Lehrkräfte etablieren können. Es kann aber auch einen Ausgangspunkt für zukünftige wissenschaftliche Studien bilden.

Das analytische Verfahren trägt zu einem besseren Verständnis migrationsgesellschaftlicher Zwei-/Mehrsprachigkeit bei. Mit ELA wird erfasst, wie Schüler_innen in der Primarstufe Texte schreiben und welche literarischen Potenziale und Fähigkeiten dabei zum Ausdruck kommen. Die Ergebnisse bieten sich als Grundlage für die koordinierte (also aufeinander abgestimmte) schriftsprachliche Bildung von Schüler_innen an, die in einer der oben genannten Sprachenkonstellationen aufwachsen.

Ziel ist es, eine Koordinierung zwischen den Fächern Ukrainisch oder Russisch und Deutsch oder Türkisch und Deutsch zu etablieren, die an den literalen Ausdrucksmöglichkeiten von Kindern im migrationsgesellschaftlichen Kontext ansetzt (Kind- und Ressourcenorientierung) und die die fächerübergreifende Zusammenarbeit von Lehrkräften im Schreibunterricht stärken soll.
Zeitraum4 Mai 2023
VeranstaltungstypSeminar/Workshop
OrtWien, ÖsterreichAuf Karte anzeigen