Die Biochemikerin Dea Slade untersucht den körpereigenen Reparaturmechanismus zur Behebung von DNA-Schäden an ZellenWien – Leben heißt Fehler machen – das zeigt sich bereits auf Zellebene: "Die DNA einer einzigen menschlichen Zelle erfährt täglich an die 10.000 spontane Beschädigungen", sagt die Biochemikerin Dea Slade von der Universität Wien. Verursacht werden diese Schäden unter anderem durch körperinternes Versagen der DNA-Mechanismen wie etwa Fehler beim Kopieren der Erbinformation, aber auch durch externe Einflüsse wie Rauchen, radioaktive Strahlung oder UV-Strahlung. So kann etwa ein in der Sommersonne verbrachter Tag die Anzahl dieser DNA-Schäden um das Zehnfache erhöhen.Dass der Mensch trotzdem überlebt, ist einem sehr effizienten körpereigenen Reparaturmechanismus zu verdanken. Er sorgt dafür, dass die informationstragenden Basenfolgen trotz aller Fehler und üblen Einflüsse über Tausende Generationen ihren Job optimal erledigen können. - derstandard.at/2000062715419/DNA-Schaeden-Wenn-der-zellulaere-Notfalldienst-versagt