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20022023

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Persönliches Profil

Lebenslauf

Irmgard Marboe ist außerordentliche Universitätsprofessorin für Völkerrecht am Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung, Abteilung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen, an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Sie studierte  Rechtswissenschaften und Romanistik an der Universität Wien und an der Universidad Complutense de Madrid (Spanien). Ihre Dissertation (1994) behandelte rechtliche Aspekte der Kulturförderung im Europäischen Gemeinschaftsrecht (staatliche Beihilfen, Diskriminierungsverbot, steuerliche Aspekte). Nach ihrer Mutterschaftskarenz (zwei Kinder) kehrte sie an die Universität zurück und widmete sich fortan dem Völkerrecht, insbesondere dem Internationalen Investitionsrecht. Ihre Habilitation mit dem Titel „Die Berechnung von Entschädigung und Schadenersatz in der internationalen Rechtsprechung” wurde 2009 bei Peter Lang veröffentlicht. Eine gekürzte Fassung in Englisch mit dem Fokus auf dem Internationalen Investitionsrecht erschien 2009 bei Oxford University Press („Calculation of Compensation and Damages in International Investment Law”). Als Associate Editor des online Journals Transnational Dispute Management (TDM), veröffentlichte sie eine Sonderausgabe zum Thema “Compensation and Damages in International Investment Arbitration”.

Andere Publikationen behandelten internationale Beziehungen und islamisches Recht sowie das Verhältnis von Religion, Recht und Staat. Seit 2008 ist sie Direktorin der Vienna International Christian-Islamic Summer University, die vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung finanziert und im Rahmen der Universität Wien organisiert wird. Sie findet alle zwei Jahre im Stift Altenburg, Niederösterreich, statt (siehe www.vicisu.com).

Einen weiteren Forschungsschwerpunkt stellt das internationale Weltraumrecht dar. Sie publizierte über Telekommunikation und Weltraum, nationale Weltraumgesetzgebung und Fragen der Genehmigung. Seit 2009 ist sie Leiterin des österreichischen National Point of Contact für Weltraumrecht (NPOC) des European Centre for Space Law (ECSL), der von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie unterstützt wird (siehe www.spacelaw.at).

Sie ist Koordinatorin für 130 Plätze an mehr als 50 Universitäten im Rahmen des europäischen Studierendenaustauschprogramms ERASMUS an der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Sie ist Mitglied der European Society of International Law, der International Law Association (Mitglied im ILA Committee on Islamic Law and International Law und im ILA Committee on Space Law), des Academic Council of the United Nations System, der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht, der Österreichischen Gesellschaft für Europarecht,  des International Institute of Space Law, der International Academy of Astronautics, und korrespondierendes Mitglied im Kuratorium des Europäischen Forum Alpbach.

Ihre Lehrtätigkeit umfasst derzeit Vorlesungen, Kurse und Seminare über Völkerrecht, internationale Gerichte und Schiedsgerichte und Weltraumrecht an der Universität Wien in deutscher und englischer Sprache. An der Donauuniversität Krems, Niederösterreich, unterrichtet sie Einführung in das Völkerrecht und Diplomaten- und Konsularrecht. Sie spricht Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.

Kooperationen und Spitzenforschungsbereiche der letzten fünf Jahre

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