Projektdetails
Abstract
Um in ihrem Milieu überleben zu können und um sich zu vermehren und zu differenzieren haben Zellen die Fähigkeit entwickelt, Signale zu empfangen und entsprechend darauf zu reagieren. Wenn dieser Signalübertragungsweg in einzelnen Zellen fehlschlägt, ist der gesamte Organismus gefährdet. Die Max F. Perutz Laboratories (MFPL) beheimaten international anerkannte Forscherinnen und Forscher, die mit modernsten Methoden in der Biochemie, Molekularbiologie, Zellbiologie und Genetik und der Verwendung von unterschiedlichen Modellsystemen, wie Hefe, Pflanzen, Säugetierzellen und Mäusen, Signalprozesse auf molekularer Ebene studieren. Das geplante Doktoratskolleg konzentriert sich auf zwei wesentliche Fragestellungen in diesem sehr komplexen Forschungsgebiet: i) die Rolle von posttranslationellen Modifikationen und Komplexbildungen beim Aufbau und der Regulation von Signalnetzwerken; und ii) die molekularen Wechselbeziehungen zwischen Signalnetzwerken, die unterschiedliche aber koordinierte Prozesse, wie Zellvermehrung Zelldifferenzierung, Stress oder Entzündung regulieren. Die Komplexität der untersuchten Prozesse verlangt einen umfassenden und multidisziplinären Ansatz. Das geplante Doktoratskolleg soll eine neue Generation von WissenschafterInnen in der Signaltrasduktions-Forschung heranbilden und zeichnet sich durch folgende Kriterien aus: 1. Kompetive Selektion von DisstertantInnen und BetreuerInnen 2. Die Kombination von hervorragender Spezialausbildung in der Signaltransduktions-Forschung mit einer multidisziplinären Ausbildung durch Kooperation mit dem Vienna Biocenter PhD Programm. 3. Eine flexible, für die speziellen Bedürfnisse und Interessen der StudentInnen maßgeschneiderte Ausbildung in MFPL und in ausländischen Instituten. 4. Fundierte Ausbildung in Kommunikation und Management. 5. Anleitung und Unterstützung durch eine Gruppe von zumindest drei WissenschafterInnen aus relevanten Forschungsgebieten. 6. Gezielte Förderung der Interaktion der StudentInnen mit internationalen WissenschafterInnen und KollegInnen in ihrem Fachgebiet. 7. Schaffung einer gemeinsamen Identität und Förderung der Zusammenarbeit durch regelmäßige Veranstaltungen für Studentinnen und BetreuerInnen. Die Expertise der teilnehmenden ForscherInnen, sowie die multidisziplinären Kooperationen mit lokalen, nationalen und internationalen Programmen und Instituten wird die wissenschaftliche Entwicklung der StudentInnen maßgeblich fördern und ihre Karrierechancen im internationalen Vergleich wesentlich erhöhen.
Status | Abgeschlossen |
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Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 1/05/09 → 31/10/15 |
Projektbeteiligte
- Universität Wien
- Medizinische Universität Wien (Leitung)