Projektdetails
Abstract
Das Hauptziel der beabsichtigten Forschungen besteht darin frühe biologische Systemansätze für die Weiterentwicklung moderner Systemforschungen in den Lebenswissenschaften nutzbar zu machen. Besondere Betonung wird auf die Pionierarbeiten von Paul Weiss und Ludwig von Bertalanffy und ihren potentiellen Beitrag zum wachsenden Gebiet der "Systems Biology". Jüngste Artikel zu Systemansätzen und speziell zur Systems Biology zeigen, dass Weiss und Bertalanffy kaum erwähnt werden obwohl letzterer als Wegbereiter der Systems Biology gesehen wir. Dennoch haben beide Autoren beachtliche theoretische Arbeiten zu Systemkonzepten in der Biologie geleistet. Diese Arbeiten müssen zu Rate gezogen und an moderne Forschungsansätze adaptiert werden um gegenwärtige Probleme und offene Fragen zu behandeln. Ein großes Potential früher Ansätze für das heutige Systemdenken in der Biologie wird angenommen, und das Ziel der angestrebten Forschungen liegt im nutzbar machen dieses Potentials.
Im Projekt werden zwei Absichten verfolgt. Einerseits werden grundlegende Charakteristika der Systems Biology anhand früherer Arbeiten untersucht und explizit gemacht. Basierend auf der früh entwickelten "Systemtheorie des Lebens" oder dem "organismischen Ansatz" werden Problemstellungen, Motivationen, Konzepte, Methoden und Annahmen des aktuellen Forschungsrahmens analysiert. Dies dient hauptsächlich der Beleuchtung der Voraussetzungen der heutigen Systems Biology. Andererseits erwarten wir, auf Grund der zuvor gewonnenen Ergebnisse, Konzepte und Methoden zum (theoretischen und empirischen) Forschungsrahmen beitragen zu können. Ziel ist es, inspiriert von früheren Systemansätzen, Wege aufzuzeigen die in Bezug auf Problemstellungen der Systems Biology nützlich sind.
Motiviert wird die Forschung sowohl durch die Anliegen der WissenschaftlerInnen im Labor als auch der TheoretikerInnen und PhilosophInnen. Die im Labor arbeitenden WissenschaftlerInnen verlangen nach einer Erweiterung des konzeptuellen Apparates um mit den empirisch gewonnenen Daten besser umgehen zu können. Die TheoretikerInnen und PhilosophInnen meinen, das Erklärungspotential der Systems Biology ist gering und viele philosophische Fragen, erkenntnistheoretische wie auch ontologische, bleiben offen. Das Projekt wird zu Beiträge in beiden Problemfeldern führen.
Die Untersuchungen werden sich auf bereits geleistete Forschungen zur konzeptionellen Verbindung von Weiss und Bertalanffy als auch zu Bertalanffys frühem Systemdenken stützen. Die Forschungen werden hauptsächlich in Kooperation mit Professor Olaf Wolkenhauer (Systembiologie und Bioinformatik, Universität Rostock), Professor Ana Soto (Department of Anatomy and Cell Biology, Tufts University School of Medicine, Boston), dem Zentrum für Logik, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte (ZLWWG) in Rostock, Mitarbeitern des Projekts Philosophical Foundations of Systems Biology (PSBio) und dem Bertalanffy Center for the Study of Systems Science (BCSSS) in Wien durchgeführt.
Im Projekt werden zwei Absichten verfolgt. Einerseits werden grundlegende Charakteristika der Systems Biology anhand früherer Arbeiten untersucht und explizit gemacht. Basierend auf der früh entwickelten "Systemtheorie des Lebens" oder dem "organismischen Ansatz" werden Problemstellungen, Motivationen, Konzepte, Methoden und Annahmen des aktuellen Forschungsrahmens analysiert. Dies dient hauptsächlich der Beleuchtung der Voraussetzungen der heutigen Systems Biology. Andererseits erwarten wir, auf Grund der zuvor gewonnenen Ergebnisse, Konzepte und Methoden zum (theoretischen und empirischen) Forschungsrahmen beitragen zu können. Ziel ist es, inspiriert von früheren Systemansätzen, Wege aufzuzeigen die in Bezug auf Problemstellungen der Systems Biology nützlich sind.
Motiviert wird die Forschung sowohl durch die Anliegen der WissenschaftlerInnen im Labor als auch der TheoretikerInnen und PhilosophInnen. Die im Labor arbeitenden WissenschaftlerInnen verlangen nach einer Erweiterung des konzeptuellen Apparates um mit den empirisch gewonnenen Daten besser umgehen zu können. Die TheoretikerInnen und PhilosophInnen meinen, das Erklärungspotential der Systems Biology ist gering und viele philosophische Fragen, erkenntnistheoretische wie auch ontologische, bleiben offen. Das Projekt wird zu Beiträge in beiden Problemfeldern führen.
Die Untersuchungen werden sich auf bereits geleistete Forschungen zur konzeptionellen Verbindung von Weiss und Bertalanffy als auch zu Bertalanffys frühem Systemdenken stützen. Die Forschungen werden hauptsächlich in Kooperation mit Professor Olaf Wolkenhauer (Systembiologie und Bioinformatik, Universität Rostock), Professor Ana Soto (Department of Anatomy and Cell Biology, Tufts University School of Medicine, Boston), dem Zentrum für Logik, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte (ZLWWG) in Rostock, Mitarbeitern des Projekts Philosophical Foundations of Systems Biology (PSBio) und dem Bertalanffy Center for the Study of Systems Science (BCSSS) in Wien durchgeführt.
| Status | Abgeschlossen |
|---|---|
| Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 1/03/11 → 28/02/15 |
Schlagwörter
- System Theory
- Systems Biology
- Organismic Biology
- Theoretical Biology