Алесандар Рода Рода, ратни извештач из Србије

Titel in Übersetzung: Alexander Roda Roda als Kriegsberichterstatter aus Serbien

Veröffentlichungen: Beitrag in BuchBeitrag in Buch/SammelbandPeer Reviewed

Abstract

Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf dem Opus von Alexander Roda Roda als Berichterstatter im Ersten Weltkrieg. Um seinen journalistischen Stil und den Inhalt der untersuchten Texte besser verstehen zu können, wird auch die Arbeit vom Kriegspressequartier, in dem alle Kriegsberichterstatter engagiert waren, erläutert. Sandor Fridrich Ladislaus Rosenfeld, besser bekannt als Alexander Roda Roda (1872-1945), österreichischer Schriftsteller, Essayist und Journalist, ist am meisten als Humorist bekannt. In dieser Arbeit ist die Rede von seinem journalistischen Opus, in Bezug auf Königreich Serbien, jenem Land, über das er noch vor dem Ersten Weltkrieg, in der Zeit der Annexionskrise, zu schreiben begonnen hatte. Er berichtete auch von den Balkankriegen. Allein für das Wiener Blatt Neue Freie Presse, für das er als Berichterstatter tätig war, schrieb er von 1914 bis 1917 über 700 Artikel – Kriegsberichte von der Galizischen, Italienischen und Serbischen Front sowie Essays, Kurzgeschichten und Anekdoten. Seine Beiträge wurden von anderen österreichisch-ungarischen Blättern übernommen, wie etwa vom Pester Lloyd. Übersetzungen und Nachbearbeitungen von literarischen Werken serbischer Autoren veröffentlichte er in der Belgrader Besatzerzeitung Belgrader Nachrichten wie auch im Sarajevoer Blatt Bosnische Post. Als Mittarbeiter des Kriegspressequartiers hielt er auch Vorträge, unter anderem auch über Serbien. Von besonderer Bedeutung für sein Wirken als Kriegsberichterstatter aus Serbien ist sein 1918. erschienenes Werk „Serbisches Tagebuch“, das bis heute auf Serbisch unveröffentlicht blieb, weswegen diese Arbeit mehrere Passagen aus dem Buch beinhaltet. Der Umfang seiner Tätigkeit und die Allgegenwärtigkeit seiner Beiträge in österreichisch-ungarischen Medien stellen eine wichtige Quelle für das Verständnis der Entstehung der negativen Meinungsbildung über Königreich Serbien vor und während des Ersten Weltkrieges dar. Insofern sind diese Texte von Roda Roda ein sowohl literarisches als auch historisch wichtiges Zeugnis.
Titel in ÜbersetzungAlexander Roda Roda als Kriegsberichterstatter aus Serbien
OriginalspracheSerbisch
TitelSrpska knnjiževnost i Prvi svetski rat
ErscheinungsortVišegrad
Herausgeber (Verlag)Institut "Ivo Andrić"
Seiten339-369
ISBN (Print)978-99976-21-00-9
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2015

Publikationsreihe

ReiheŠarena edicija. Zbornici radova
Band2

ÖFOS 2012

  • 602014 Germanistik
  • 601016 Österreichische Geschichte
  • 605002 Kulturgeschichte
  • 602047 Slawistik

Schlagwörter

  • Erster Weltkrieg
  • österreichische Literatur
  • Pressegeschichte
  • Propaganda

Zitationsweisen