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Abstract
Durch die Analyse von Inhalt und Sprache der Besatzerzeitung Belgrader Nachrichten / Beogradske novine, sowie ausgewählter Artikel aus mehreren deutschsprachigen Blättern der Habsburger Monarchie, die Sprach- und Schulpolitik zum Thema hatten, befasst sich dieser Arbeit mit der Sprach- und Kulturpolitik der Habsburger Monarchie im besetzten Serbien (1915- 1918).
Im Herbst 1915 wurde Serbien okkupiert. Der Druck wurde eingestellt und die kyrillische Schrift verboten - in der Presse, in amtlichen Dokumenten sowie im Schulwesen. Für die Sprache wurde die Bezeichnung „Serbokroatisch“ eingeführt. Von 15. Dezember 1915 bis 27. September 1918. fungierte das Blatt „Belgrader Nachrichten“ als offizielles Blatt der Besatzungsmacht. Neben der deutschen Ausgabe gab es auch eine „serbokroatische“ (Beogradske novine), wie auch eine ungarische (Belgrádi Hirek) Auflage. Das Blatt begleiteten gelegentlich auch illustrierte und literarische Beilagen, die zu festlichen Anlässen herausgegeben wurden. In diesen Beilagen wie auch im Kulturteil der deutschen Ausgabe fanden sich auch die literarischen Werke serbischer Schriftsteller in deutscher Übersetzung. Die Redaktionspolitik stand unter Aufsicht des Kriegspressequartiers in Wien. Die Auswahl der Redakteure für die Belgrader Nachrichten, die schnelle Entwicklung der Zeitung und die Anzahl der Zitierungen in anderen österreichisch-ungarischen Blättern, zeugen von der Bedeutung, die diesem Blatt seitens der Besatzer beigemessen wurde und über die wichtige Aufgabe, die diese Zeitung zu erfüllen hatte. Die Belgrader Zeitung und Beogradske novine stellen eine wichtige Quelle für das Erforschen der Sprachpolitik Österreich-Ungarns, wie auch für die Geschichte der serbischen Sprache.
Die Arbeit ist eine Vertiefung in eines der Themen aus der Publikation: Gordana Ilić Marković, Велики рат. Der Este Weltkrieg in der serbischen Literatur und Presse. Promedia Verlag, Wien, 2014.
Im Herbst 1915 wurde Serbien okkupiert. Der Druck wurde eingestellt und die kyrillische Schrift verboten - in der Presse, in amtlichen Dokumenten sowie im Schulwesen. Für die Sprache wurde die Bezeichnung „Serbokroatisch“ eingeführt. Von 15. Dezember 1915 bis 27. September 1918. fungierte das Blatt „Belgrader Nachrichten“ als offizielles Blatt der Besatzungsmacht. Neben der deutschen Ausgabe gab es auch eine „serbokroatische“ (Beogradske novine), wie auch eine ungarische (Belgrádi Hirek) Auflage. Das Blatt begleiteten gelegentlich auch illustrierte und literarische Beilagen, die zu festlichen Anlässen herausgegeben wurden. In diesen Beilagen wie auch im Kulturteil der deutschen Ausgabe fanden sich auch die literarischen Werke serbischer Schriftsteller in deutscher Übersetzung. Die Redaktionspolitik stand unter Aufsicht des Kriegspressequartiers in Wien. Die Auswahl der Redakteure für die Belgrader Nachrichten, die schnelle Entwicklung der Zeitung und die Anzahl der Zitierungen in anderen österreichisch-ungarischen Blättern, zeugen von der Bedeutung, die diesem Blatt seitens der Besatzer beigemessen wurde und über die wichtige Aufgabe, die diese Zeitung zu erfüllen hatte. Die Belgrader Zeitung und Beogradske novine stellen eine wichtige Quelle für das Erforschen der Sprachpolitik Österreich-Ungarns, wie auch für die Geschichte der serbischen Sprache.
Die Arbeit ist eine Vertiefung in eines der Themen aus der Publikation: Gordana Ilić Marković, Велики рат. Der Este Weltkrieg in der serbischen Literatur und Presse. Promedia Verlag, Wien, 2014.
Titel in Übersetzung | Besatzerblatt "Beogradske novine/Belgrader Nachrichten" 1915-1918: 1915-1918 |
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Originalsprache | Serbisch |
Titel | Naučni sastanak slavista u Vukove dane, MSC |
Untertitel | Prvi svetski rat i periodizacija razvoja srpskog književnog jezika - Dva veka od Vukove Pismenice srpskog jezika |
Erscheinungsort | Beograd |
Herausgeber (Verlag) | Filološki fakultet, Univerzitet u Beogradu |
Seiten | 143-156 |
Seitenumfang | 13 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2015 |
ÖFOS 2012
- 602047 Slawistik
- 605002 Kulturgeschichte
- 508005 Journalistik
Schlagwörter
- Sprachenpolitik
- Erster Weltkrieg
- Pressegeschichte
- Serbisch
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Open Access -
World War Is Boards That Meant Life: The Theatre of Serbian Soldiers and Prisoners of War
Ilic Markovic, G., 2019, in: TheMA – theatre music arts. 8, 1-2, 38 S.Veröffentlichungen: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Peer Reviewed
Open Access