Abschiedsbriefe und ihre Bedeutung innerhalb der Suizidologie

Brigitte Eisenwort, Andrea Berzlanovich, Ulrike Willinger, G Eisenwort, Silvia Lindorfer, Gernot Sonneck

    Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

    Abstract

    Zusammenfassung Hintergrund Abschiedsbriefe und letzte Notizen werden häufig kurz vor dem Suizid verfasst und stellen daher authentische letzte Botschaften der Suizidopfer dar. Eine wichtige Frage ist jene der Repräsentativität der Abschiedsbriefhinterlasser für die Gesamtgruppe der Suizidopfer. Material und Methoden Eine fortlaufende Serie von Suiziden wurde am Institut für Gerichtsmedizin der Medizinischen Universität Wien zwischen April 2002 und März 2003 auf das Vorliegen von Abschiedsbriefen untersucht. Abschiedsbriefhinterlasser werden mit Suizidopfern, die keinen Abschiedsbrief hinterlassen bezüglich der Faktoren Geschlecht, Alter, Familienstand, Beruf, psychiatrische Behandlung, Motiv und Suizidmethode verglichen. Ergebnisse und Schlussfolgerung Er finden sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen Abschiedsbriefhinterlassern und Suizidopfern, die keinen Abschiedsbrief hinterlassen haben bezüglich der oben genannten Faktoren. Abschiedsbriefhinterlasser sind repräsentativ bezüglich wichtiger demographischer Faktoren für die Gesamtgruppe der Suizidopfer.
    OriginalspracheDeutsch
    Seiten (von - bis)1355-1362
    Seitenumfang8
    FachzeitschriftDer Nervenarzt: Monatsschrift für alle Gebiete nervenaerztlicher Forschung und Praxis
    Jahrgang77
    Ausgabenummer11
    PublikationsstatusVeröffentlicht - 2006

    ÖFOS 2012

    • 5010 Psychologie

    Zitationsweisen