Alexander Somek "Im Gespräch" zum Thema: "Die Grenze der Freiheit, die Grenze der Demokratie"

Alexander Somek (Interviewpartner*in)

Veröffentlichungen: Elektronische/multimediale VeröffentlichungRadiosendung

Abstract

Karl Popper sagt: "Keine Toleranz gegenüber Intoleranten!" Aber: Wie erkennen wir die Intoleranten? Wieviel Freiheit lassen wir den jeweils Andersdenkenden? Und welche Grenzen der Freiheit markieren die Grenzen der Demokratie - den Limes, an dem sie umzuschlagen droht in eine autoritäre Herrschaftsform? Diesen Fragen spürt der Rechtsphilosoph Alexander Somek in seinen Büchern und Vorträgen nach und stellt sich damit in der Nachfolge der klassisch antiken Philosophie.

Im Gespräch mit Andreas Obrecht erklärt Somek, seit 2015 Professor für Rechtsphilosophie an der Uni Wien, warum für ihn Recht nicht unabhängig von den vielfältigen sozialen Wirklichkeiten, die Recht als Regelwerk für ein gedeihliches Zusammenleben hervorbringen, existieren kann.

In modernen liberalen Verfassungsstaaten dient das Recht dem Schutz der Vielfalt und dem Erhalt individueller Freiheit, die sich nicht auf Kosten anderer entfaltet. Diese plurale gesellschaftliche Realität muss freilich auch verteidigt werden - auch mittels der Praxis des Rechts und der Rechtsprechung.
OriginalspracheDeutsch
Herausgeber (Verlag)ORF Ö1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 18 Apr. 2019

ÖFOS 2012

  • 603117 Rechtsphilosophie
  • 603116 Politische Philosophie

Zitationsweisen