@book{3ccd78f6123e440b82bb1f5c6871bf93,
title = "Arbeitsteilung in Partnerschaften",
abstract = "Wie teilen Paare die Haushaltst{\"a}tigkeiten auf? Welche Vorstellungen haben Jugendliche? Und weshalb kann man auch mit einer als ungerecht empfundenen Aufteilung zufrieden sein? Die vorliegende Studie verwendet Daten einer Online-Erhebung im Mixed-Methods Design, an der im Mai 2022 insgesamt 1.577 in {\"O}sterreich wohnhafte Personen zwischen 16 und 88 Jahren teilgenommen haben. Die Analyse der selbstberichteten bzw. gew{\"u}nschten Arbeitsaufteilung wurde entlang von 17 T{\"a}tigkeiten vorgenommen, die typischerweise im Haushalt anfallen. Das dominante Verteilungsmuster ist, dass die Aufgaben von {"}beiden ungef{\"a}hr zu gleichen Teilen{"} {\"u}bernommen werden, wobei in heterosexuellen Partnerschaften Frauen weiterhin den gr{\"o}{\ss}eren Anteil {\"u}bernehmen als ihr Partner. Damit repliziert die Studie das bekannte Bild weiblicher Mehrarbeit, erkennt aber auch Generationenunterschiede im Sinne einer zunehmend egalit{\"a}reren Aufteilung unter J{\"u}ngeren. F{\"u}r die Wahrscheinlichkeit einer egalit{\"a}ren Aufteilung erweisen sich vier Determinanten als statistisch signifikant: (1) Geschlecht, (2) Kinder im Haushalt, (3) Einkommensverteilung und (4) Wohnregion. F{\"u}r die Zufriedenheit mit der Arbeitsaufteilung spielt die empfundene Gerechtigkeit eine Rolle, aber auch der Austausch auf Gef{\"u}hlsebene: Personen, die mehr emotionale Zuwendung in ihrer Partnerschaft erhalten, berichten eine gr{\"o}{\ss}ere Zufriedenheit mit der Arbeitsteilung.",
keywords = "Arbeitsteilung, Partnerschaft, Haushaltsarbeit, Paarbeziehung",
author = "Christine Geserick and Helena Hornung and Teresa H{\"u}bel and Markus Kaindl and Georg Wernhart",
year = "2023",
month = dec,
day = "20",
doi = "10.25365/phaidra.457",
language = "Deutsch",
series = "{\"O}IF Forschungsbericht",
publisher = "{\"O}sterreichisches Institut f{\"u}r Familienforschung ",
number = "50",
}