Arbeitsverhältnisse und Werttransfer: Schlüssel zur Analyse des kapitalistischen Weltsystems

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

Abstract

mmanuel Wallerstein hat die Gleichzeitigkeit und Kombination unterschiedlicher Arbeitsverhältnisse als ein zentrales Charakteristikum des ,,kapitalistischen Weltsystems“ herausgearbeitet. Damit wurde eine Debatte über Kapitalismus eröffnet, die konservative und liberale WissenschaftlerInnen erschreckte und MarxistInnen irritierte. Gemeinsam war und ist vielen von ihnen die Überzeugung, dass sich Kapitalismus durch das Privateigentum an Produktionsmitteln, Konkurrenz-, Innovations- und Expansionsdynamik, den Markt als Allokationsfaktor sowie die Durchsetzung freier Lohnarbeit auszeichne. Unbezahlte und unfreie Arbeit wurde daher dem Vor- oder Nichtkapitalistischen zugeordnet. Nun behauptete jemand, dass Plantagensklaverei, Frondienst, Subsistenz- oder Hausarbeit, Arbeit in Halbpacht, Anteilswirtschaft, Arbeit im Verlagswesen oder im informellen Sektor ebenso zum Kapitalismus gehörten wie die proletarische Existenz.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)95-118
Seitenumfang23
FachzeitschriftZeitschrift für Weltgeschichte
Jahrgang21
Ausgabenummer1-2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2022

ÖFOS 2012

  • 601023 Globalgeschichte

Zitationsweisen