Das Begehren zu sprechen oder geschlechtsbezogene Artikulationen in Interviews mit heterosexuellen männlichen Freiern

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

Abstract

In diesem Artikel geht es um die Frage, wie sich das Geschlecht der interviewenden Personen auf das Interviewverhalten von Konsumenten kommerzieller Sexualität auswirkt, bzw. wie Interviewees ihr Verhalten an heteronormativen Konstruktionen von Geschlecht ausrichten und auf spezifische Weise Maskulinität herstellen. Dieser Frage wird anhand eines Experiments nachgegangen: Die Ergebnisse der von mir selbst durchgeführten Freier-Studie (Grenz 2007) wurden mit den veröffentlichten Ergebnissen einer anderen Studie mit einem männlichen Interviewer (Gerheim 2007) verglichen. Im Vergleich der beiden Studien ist zu beobachten, dass die Interviewees die Geschichten ihrer kommerziellen Sexualität anhand der Vorstellung einer komplementären männlichen und weiblichen Sexualität strukturieren. Als Folge wird die interviewende Person je nach Geschlecht auf unterschiedliche Weise in die Erzählung der Probanden eingebunden. Während der Interviewer über die Gleichheit des Geschlechts in die Erzählung aufgenommen wird, wird bei einer Interviewerin auf die Verschiedenheit des Geschlechts zurückgegriffen.(Autorenreferat)
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)75-89
Seitenumfang14
FachzeitschriftGender - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahrgang1 (2009)
Ausgabenummer2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2009

ÖFOS 2012

  • 504014 Gender Studies

Zitationsweisen