Abstract
Dieser Beitrag handelt vom Auszug unserer Spezies aus einer Umwelt
und von ihrer Selbstübersiedlung in eine Welt. Mit Umwelt und Welt sind
dabei jene Attribute genannt, mit denen Martin Heidegger – in Auseinandersetzung mit der philosophischen Anthropologie seiner Zeit – die
entscheidende ontologische Differenz zwischen Tier (das in die Umwelt
eingeschlossen ist) und Mensch (der Welt bildet) bestimmt hat. Heideggers
Befund wird hier nicht widersprochen; allerdings wird er de-ontologisiert.
Statt von grundsätzlichen Unterschieden auszugehen, interessiert, wie
diese zustande gekommen sind. M.a.W. interessiert gerade das „Wunder“
der Menschwerdung: der Übertritt aus einer Umwelt in eine Welt. Gefragt
wird nach dem modus operandi, kraft dessen der Mensch die Umwelthülle
aufgerissen hat, um in jene „Lichtung“ einzutreten, in der Heidegger
ihn vorfindet.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Die Entwicklung der Psyche in der Geschichte der Menschheit |
Untertitel | Auf dem Weg zu einem integrativen Ansatz |
Erscheinungsort | Lengerich |
Herausgeber (Verlag) | Pabst Science Publishers |
Seiten | 128-139 |
Seitenumfang | 11 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2013 |
ÖFOS 2012
- 603115 Philosophische Anthropologie
- 501001 Allgemeine Psychologie