Der Humanismus im Zeitalter seiner Widerlegung durch die Weltlage: Konturen einer post-humanistischen Psychologie

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    Abstract

    In diesem Beitrag wird als Gegentenor zu Autoren, die die Humanistische Psychologie wiederbeleben bzw. erneuern möchten, ohne zu sehr von ihrer Tradition und den geistigen Wurzeln abzuweichen, ein Widerspruch zu Protokoll gegeben: Dem Humanismus – und damit ist die Humanistische Psychologie mit gemeint – wird im Kern vorgehalten, dass er ein Subjekt-Modell impliziert und weiterträgt, welches der Grammatik und den Herausforderungen der Weltlage nicht mehr entspricht. Zwar prozessiert sich im Humanismus eine Überlieferungsmasse, ohne deren Kenntnis die (euroamerikanische) Mentalitätsgeschichte nicht verständlich wäre. Ein ungebrochen affirmativer Zugriff auf Humanismus, d.h. einer, der diesen nicht als historisch kontingente Formation betrachtet, sondern als anthropologische Konstante oder Desiderat, ihn also (voraus)setzt statt versteht, unterbietet die nötige kulturpsychologische Reflexionshöhe.
    OriginalspracheDeutsch
    TitelDer sich selbst verwirklichende Mensch
    UntertitelÜber den Humanismus der Humanistischen Psychologie
    Redakteure*innenJürgen Straub
    ErscheinungsortBielefeld
    Herausgeber (Verlag)Transcript Verlag
    Seiten233-260
    Seitenumfang28
    PublikationsstatusVeröffentlicht - 2012

    ÖFOS 2012

    • 603113 Philosophie
    • 501001 Allgemeine Psychologie

    Zitationsweisen