Diaspora und Religion. Religionspolitische Herausforderungen in der jüngeren Geschichte der Aleviten in der Türkei und Deutschland

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

Abstract

In diesem Artikel soll der Fokus auf der jüngeren alevitischen Geschichte in der Türkei und Deutschland liegen. Entwicklungen in der Türkei und der alevitischen Diaspora in der Bundesrepublik sollen zuerst unabhängig voneinander dargelegt und in der Zusammenfassung miteinander in Beziehung gesetzt werden. Die Entscheidung hierfür folgt aus zwei wichtigen Überlegungen: Die Aleviten gehören zu wichtigen Anhängern des türkischen Republikgründers und wurden in der Gründungszeit der Republik sowie im Zeitalter der globalen Systemkonkurrenz nicht dabei unterstützt, eine eigene Identität und Religionspraxis auf- und auszubauen und eine solche auch zu praktizieren. Dabei sind die politischen, religiösen und gesellschaftlichen Forderungen der Aleviten in der türkischen Republik bis heute keine, die die türkische Nation oder Identität untergraben würden. Vielmehr ist es das Versäumnis des türkischen Staates, bspw. die Aleviten in Identitäts- und Religionsfragen als gleichberechtigt anzuerkennen, was u. a. zur Entstehung von Gegensätzen und Dichotomien geführt hat.
OriginalspracheDeutsch
Seitenumfang20
FachzeitschriftZeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik
Frühes Online-Datum25 Feb. 2022
DOIs
PublikationsstatusElektronische Veröffentlichung vor Drucklegung - 25 Feb. 2022

ÖFOS 2012

  • 603908 Religionsgeschichte
  • 603909 Religionswissenschaft

Schlagwörter

  • Aleviten
  • Migration Studies
  • Theologie
  • Deutschland

Zitationsweisen