Digitaler Kapitalismus 4.0? Digitaler Humanismus 4.0

Veröffentlichungen: Anderer Beitrag in PeriodikumZeitungs-/Magazinartikel

Abstract

Es dürfte angesichts der Covid-19-Pandemie mehr als deutlich geworden sein, dass die Reste des seit den 1990er-Jahren brutal deregulierten Sozial- und Wohlfahrtsstaates wahrhaftig lebensrettende Institutionen sind. Denn gerade die öffentlich finanzierten Gesundheitsberufe beweisen angesichts der beiden Lockdowns an der Grenze von Leben und Tod, dass ein menschlicher Körper in seiner Würde eben nicht kommerzialisiert werden darf, sondern gänzlich unabhängig von neoliberalen Ökonometrisierungen am Leben gehalten werden muss. Wenn parallel dazu eine sich als zivilisiert und aufgeklärt bezeichnende Gesellschaft auch verpflichtet ist, den freien und gleichen Zugang zu Bildung für alle Staatsbürger*innen zu garantieren, dann gilt dasselbe für das öffentliche Bildungssystem, das mit Sicherheit einen neuralgischen Punkt unserer gesellschaftlichen Anatomie darstellt.
OriginalspracheDeutsch
Seiten22
Seitenumfang1
Nummer94
FachbuchMalmoe. Verein zur Förderung medialer Vielfalt und Qualität
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Juni 2020

ÖFOS 2012

  • 503020 Medienpädagogik

Zitationsweisen