Editorial ZUKUNFT 09/2022: Post-Imperialismus im 21. Jahrhundert

Alessandro Barberi, Constantin Weinstabl

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftEditorial

Abstract

Mit dem Aufkommen des Kapitalismus am Beginn der Neuzeit entwickelten sich mit Christoph Columbus und den Entdeckungsreisen Amerigo Vespuccis, der den zwei „Amerikas“ ihren Namen gab, auch die Voraussetzungen des Kolonialismus und Imperialismus, deren brutale Auswirkungen bis ins 21. Jahrhundert reichen. Mit der Konstitution des Antikolonialismus – denken wir etwa an den Klassiker "Die Verdammten dieser Erde" (1961) von Frantz Fanon – beginnen dann (um es in aller Kürze zusammenzufassen) nach jahrhundertelanger Ausbeutung und Versklavung deterritorialisierende Befreiungsbewegungen, die auf breiter Ebene zur (formellen) Unabhängigkeit der „Kolonisierten“ führen und auf einer bestimmten Ebene das klassische Zeitalter des Imperialismus, wie Eric Hobsbawm es eindringlich beschrieben hat, beendeten.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)2-4
Seitenumfang3
FachzeitschriftZukunft. Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur
Ausgabenummer09/2022
PublikationsstatusVeröffentlicht - 15 Sept. 2022

ÖFOS 2012

  • 506013 Politische Theorie

Zitationsweisen