Abstract
Nachdem am zweiten November 2020 ein islamistischer Terrorist in der Wiener Judengasse das Feuer eröffnete, wäre es in Österreich im Nachhinein wohl niemandem eingefallen, sich mit dem Attentäter zu solidarisieren, der es eindeutig auf das jüdische Viertel in der Innenstadt abgesehen hatte. Als indes im Mai 2021 tausende Raketen der Hamas und des Islamischen Dschihad in Richtung Israel abgefeuert wurden, blieben die Solidaritätsbekundungen mit dem einzigen demokratischen Rechtsstaat im Nahen Osten zu einem Großteil aus. Im Gegenteil: durch eine Täter-Opfer-Umkehr wurde vielerorts „den Juden“ die Schuld an diesem Angriff zugeschoben. Diese Konstellation, mit welcher sich der wieder erstarkende Antisemitismus zeigt, nimmt die vorliegende Doppelausgabe der ZUKUNFT zum Anlass, eine Diskussionsgrundlage zu Israel und Antisemitismus zu präsentieren. Dabei konnte die Redaktion herausragende Expert*innen gewinnen, die bereit waren, ihre Forschungsergebnisse zur Verfügung zu stellen, um das Thema Israel und Antisemitismus aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 2-4 |
Seitenumfang | 3 |
Fachzeitschrift | Zukunft. Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 15 Feb. 2022 |
ÖFOS 2012
- 506013 Politische Theorie