Abstract
Als Mitte März 1946 die erste Ausgabe von "DIE ZUKUNFT – Sozialistische Monatsschrift für Politik und Kultur" erschien, begann die österreichische Sozialdemokratie nach dem „Dunkel des Faschismus“ und parallel zum Aufbau der Zweiten Republik an die große Tradition des Austromarxismus anzuschließen. Mit Adelheid Popp, Max Adler, Käthe Leichter, Otto Bauer oder Rudolf Hilferding hatte sich diese spezifisch österreichische Form des Marxismus u. a. zwischen 1907 und 1934 in der sozialdemokratischen Monatsschrift "Der Kampf" ein unvergleichliches theoretisches und praktisches Niveau gegeben, dem sich die ZUKUNFT von Anfang an verpflichtet fühlte. Ab dem ersten Heft ging es dabei auch um die Reaktivierung der vom Nationalsozialismus zerstörten Arbeiter*innenbildung, durch welche die Menschen erneut zu geschultem Denken und wirksamem Handeln hingeführt werden sollten. Mit eben diesem Ansinnen steht die Redaktion der ZUKUNFT nach dem Neustart im Jahr 2019 in dieser Traditionslinie und sieht diesen Bildungsauftrag als Grundbedingung und Motor ihrer Arbeit. Deshalb freut es uns ganz besonders, mit dieser Ausgabe und gemeinsam mit unseren Leser*innen das 75-jährige Bestehen der "ZUKUNFT – Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur" feiern zu dürfen.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 2-4 |
Seitenumfang | 3 |
Fachzeitschrift | Zukunft. Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 15 Juli 2021 |
ÖFOS 2012
- 506013 Politische Theorie