Editorial ZUKUNFT 11/2021: Film und Politik

Alessandro Barberi, Thomas Ballhausen, Bianca Burger

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftEditorial

Abstract

Einem Diktum Jean-Luc Godards zufolge ist der Film die einzige Spur, der einzige Zeuge. Damit ist auf den Punkt gebracht, dass Filme und die Produktionsbedingungen der Kinematografie in ihrer audiovisuellen Multimedialität nicht nur äußerst relevante historische Quellen darstellen. Denn die Geschichten des Kinos stellen immer auch Dokumente zeitgeschichtlicher Ereignisse dar und sind mehrfach mit der Politik und dem Politischen verbunden. Filme sind also politisch, wobei gerade die gegenwärtige Politik wie ein schlechter Film wirken kann. Die Kunst des Films kann dabei auch nicht nur auf ihre Bilder reduziert werden, weil sie auf verschiedenen Ebenen (Schriftlichkeit des Scripts, Hörbarkeit des Soundtracks, kultursoziologische Komponenten der Rezeption usw.) viel mehr bedeutet und also auch gesellschaftspolitisch viel mehr Macht hat, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Deshalb richten wir in dieser und der nächsten Ausgabe der ZUKUNFT den Fokus darauf, wozu der Film im Verhältnis zur Politik imstande ist … verstören, aufklären, wachrütteln etc.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)2-4
Seitenumfang3
FachzeitschriftZukunft. Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur
PublikationsstatusVeröffentlicht - 15 Nov. 2021

ÖFOS 2012

  • 506013 Politische Theorie

Zitationsweisen