Editorial ZUKUNFT 12/2023: Vom armen B. B. – Für Bertolt Brecht

Alessandro Barberi, Christian Zolles, Hemma Marlene Prainsack

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftEditorial

Abstract

Lange Zeit schieden sich die Geister, wenn es um die Frage ging, ob Bertolt Brecht, der wohl bedeutendste sozial engagierte Poet des 20. Jahrhunderts, ein guter oder ein politischer Schriftsteller gewesen sei. Betonte und belohnte etwa die DDR sein politisches Engagement, galt der Meister der reimlosen Lyrik in der BRD eher als Ästhet, der die Kunst als Verfahren und Verfremdung begriff. Wohl kaum ein Leben und Werk sind dahingehend auch heute noch so umstritten, weil sie eben beides sind: politisch erhaben und ästhetisch engagiert. Da die Person und die Kunst Brechts unbestreitbar von größter Aktualität sind und eben weder um ihre künstlerische Schönheit noch um ihre politische Präzision gebracht werden können, hat die Redaktion der ZUKUNFT sich entschlossen, dieser tiefen Verbindung von proletarischer Ästhetik und antifaschistischer Haltung bei Brecht eine eigene Ausgabe zu widmen.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)2-4
Seitenumfang3
FachzeitschriftZukunft. Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur
PublikationsstatusVeröffentlicht - 15 Dez. 2023

ÖFOS 2012

  • 506013 Politische Theorie

Zitationsweisen