Ein Blatt vom Baum in den Donauwellen: Kriegsgefangenenlager Mauthausen 1914-1918

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Abstract

Die serbischen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten des Ersten Weltkrigrieges befanden sich in den Lagern Österreich-Ungarns, Bulgariens, Deutschlands und des Osmanischen Reiches. Diese Arbeit befasst isch mit dem Leben und Sterben der serbischen Kriegsgefangenen in den KG Lager Mauthausen, der während des Ersten Weltkrieges auch den Namen "Serbenlager" trug.
Der Bau des k. u. k Kriegsgefangenenlagers Mauthausen begann Ende September 1914. Das im Januar 1915 fertiggestellte Areal sollte aus acht Teillagern mit je 60 Baracken bestehen. Die ersten serbischen Kriegsgefangenen wurden nach Mauthausen in Oberösterreich Ende Oktober 1914 aus den Lagern in Westungarn oder direkt von der Front überstellt. Im Dezember 1914 befanden sich schon 15.000 serbische Kriegsgefangene in diesem Lager. Für das, in dieser Zeit fast ausschließlich mit Serben belegte Lager Mauthausen dokumentierte das Kriegsministerium in Wien im Winter 1914/15 rund 12.000 Opfer einer Typhusepidemie. Weitere Transporte erreichten diesen Lager 1915. Ab dem Frühling 1915 wurden immer mehr Kriegsgefangene als Arbeitskräfte beschäftigt. Eine Vielzahl serbischer Gefangener,
auch aus den Lagern Mauthausen und Aschach an der Donau,wurden zu Verrichtung von Arbeit an andere Orte verlegt.
Heute zeugen der Soldatenfriedhof und die Einträge in den Registern über Tausende hier verstorbene Serben.
OriginalspracheDeutsch
TitelOpfergedenken
UntertitelMauthausen 1914-1918
Redakteure*innenGajo Gajić
ErscheinungsortBelgrad-Linz-Wien
Herausgeber (Verlag)Hl. Visarion Verlag Belgrad
Kapitel3
Seiten102-167
Seitenumfang65
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023

ÖFOS 2012

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