Entwicklung eines förderorientierten Schuleingangsscreenings. Erste Befunde zur prognostischen Validität.

Viktoria Jöbstl, Anna F. Steiner, Ursula Kastner-Koller, Pia Deimann, Anna Maria Kaltenberger, Victoria Wagner, Karin Landerl

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

Abstract

Diese Arbeit berichtet erste Befunde zur prädiktiven Validität eines förderorientierten Screenings kognitiver Vorläuferfertigkeiten
für die Schuleingangsphase in Österreich. Das Screening wurde von 171 Kindern etwa acht Monate vor Schuleintritt (Schuleinschreibung)
sowie unmittelbar nach Schuleintritt durchgeführt. Am Beginn der 2. Klasse wurden die Lese-, Schreib- und Rechenleistung erhoben. Die
Schulleistungen wurden durch domänenspezifische Prädiktoren vorhergesagt (Lesen: schnelles Benennen; Schreiben: phonologische Bewusstheit;
Rechnen: Zahlenvergleich, basale Rechenleistung). Einige als domänenspezifisch konzipierte Aufgaben erklärten aber auch Varianz
in anderen Schulleistungen (z. B. basale Rechenleistung für Schreiben). Domänenübergreifende Faktoren (Arbeitsgedächtnis, Arbeitshaltung
/ Aufmerksamkeit, Grafomotorik) spielten für die Vorhersage der Schulleistungen eine geringere Rolle als domänenspezifische Prädiktoren.
Mit 19 – 44 % Varianzaufklärung ist das Screening mit anderen Verfahren zur Vorhersage der Schulleistungen vergleichbar.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)194-200
Seitenumfang7
FachzeitschriftFrühe Bildung: Interdisziplinäre Zeitschrift für Forschung, Ausbildung und Praxis
Jahrgang11
Ausgabenummer4
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - Okt. 2022

ÖFOS 2012

  • 501005 Entwicklungspsychologie

Schlagwörter

  • Schuleinschreibung
  • Screening
  • prognostische Validität
  • Schriftsprache
  • Rechnen
  • literacy
  • screening
  • school enrollment
  • predictive validity
  • arithmetic

Zitationsweisen