Fragmente griechisch-arabischer Übersetzungen: Methodische Überlegungen am Beispiel von Philoponus’ Über die Ewigkeit der Welt

Veröffentlichungen: Beitrag in BuchBeitrag in KonferenzbandPeer Reviewed

Abstract

Griechische Texte der Antike und Spätantike haben sich nicht nur in ihrer Originalsprache erhalten, sondern auch in Form von Übertragungen in andere Sprachen, unter denen dem Arabischen eine herausragende Rolle zukommt. So wurden im Rahmen der sogenannten griechisch-arabischen Übersetzungsbewegung vom Ende des 8. bis zum 11. Jh. n. Chr. fast das gesamte Textkorpus sowohl von Aristoteles als auch von Galen, sowie Schriften einer Vielzahl von anderen griechischen Denkern ins Arabische übertragen. Diese arabischen Übersetzungen lassen Rückschlüsse auf die ihnen ugrundeliegenden Versionen der griechischen Originaltexte zu und sind, wenn die griechischen Schriften verloren sind, zuweilen unsere einzigen Zeugen dieser Originale. Fragmente aus solchen griechisch-arabischen Übertragungen werfen eine Anzahl von Fragen auf, die uns bei ihrer Verwendung, Deutung und Einschätzung vor besondere methodologische
Herausforderungen stellen, wie im Folgenden allgemein als auch anhand von arabischen Fragmenten aus Philoponos’ Über die Ewigkeit der Welt erläutert werden soll. Der Begriff „Fragment“ wird dabei auf Zitate angewandt, die einem nicht mehr erhaltenen Quellentext, nämlich einer griechisch-arabischen Übersetzung entnommen
wurden.
OriginalspracheDeutsch
TitelFragmente einer fragmentierten Welt
UntertitelZur Problematik des Umgangs mit Fragmenten in der gegenwärtigen klassisch-philologischen Forschung
Redakteure*innenFabia Neuerburg, Fanis Tsiampokalos, Piotr Wozniczka
Herausgeber (Verlag)De Gruyter
Seiten123-147
Band11
ISBN (elektronisch)9783111508788
ISBN (Print)9783111501376
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2024

Publikationsreihe

ReiheTransmissions : studies on conditions, processes and dynamics of textual transmission

ÖFOS 2012

  • 602009 Arabistik

Zitationsweisen