Glaube und Mission. Das Bistum Passau und Großmähren an der Peripherie der fränkischen Welt

Adelheid Krah, Herbert Wurster (Mitwirkende*r)

Veröffentlichungen: Beitrag in BuchBeitrag in KonferenzbandPeer Reviewed

Abstract

Glaube, Katechese und Glaubenswechsel standen am Beginn und am Ende der fränkischen Welt und wurden programmatisch verstanden zur Ausbreitung und Missionierung im Inneren und nach außen wie auch als Mechanismen für die durch die Religion gestützte, territoriale Expansion. Der folgende Essay möchte die Problematik der Bischöfe von Passau im Deklinium des Frankenreiches etwas breiter angehen. Standen damals für das Grenzbistum nicht nur die Aufgabe der Mission und Glaubenslehre der heidnischen Nachbarn auf dem Spiel, sondern auch die Neupositionierung der fränkischen Glaubensausrichtung, welche während des 9. Jahrhunderts sich zunehmend von der griechischen entfernt hatte und eigene Wege ging. Der Rombezug der abendländischen, lateinischen Kirche war seit dem Königtum Pippins des Jüngeren ein fränkisches Politikum und Machtinstrument geworden, das Karl der Große als solches erkannt hatte und in den Jahren 798-811 gezielt für seine expansive Politik im Südosten des Reiches zu nutzen verstand
OriginalspracheDeutsch
TitelGroßmähren und seine Nachbarn
Redakteure*innenStefan Albrecht
ErscheinungsortFrankfurt am Main
Herausgeber (Verlag)Peter Lang
Seiten89-110
ISBN (Print)978-3-631-85363-4
PublikationsstatusVeröffentlicht - 26 Mai 2021

ÖFOS 2012

  • 601005 Europäische Geschichte
  • 601012 Mittelalterliche Geschichte

Schlagwörter

  • Bistum Passau
  • Slawen
  • Missionierung

Zitationsweisen