Klangorientiertes kommunikatives Handeln. Herausforderungen und Potenziale der Videoanalyse gemeinsamen Musizierens

Veröffentlichungen: Beitrag in BuchBeitrag in Buch/SammelbandPeer Reviewed

Abstract

(Gemeinsames) Musizieren ist eine alte Kommunikationsart, die sich überall findet. Sie interpretativ zu untersuchen, konfrontiert die Methoden der Sozialwissenschaften mit Herausforderungen, wenn sie in der Datenerhebung oder -analyse vor allem mit Sprache arbeiten. Videodaten bieten einen besonderen Zugang für die Analyse von Sozialphänomenen, die sich durch die Abwesenheit des Sprechens auszeichnen, ohne still zu sein. Die Interpretation klangorientierter Kommunikation bedarf hierzu Untersuchungsinstrumente, die die flüchtigen akustischen Ereignisse in ihrer Prozesshaftigkeit der Analyse verfügbar machen und die Verbindung mit klangerzeugenden Handlungen aufzeigen. An Alfred Schütz anschließend lege ich die Erkenntnispotenziale der Videographie gemeinsamen Musizierens dar. Illustriert durch einen Fall aus einer Ethnographie zu Streichensembles werden die Herausforderungen der Videoanalyse nachgezeichnet. Die Methodologie der Lösung, das »Transkript der rhythmischen Impulse«, wird fokussiert, um am Beispiel des Chorsingens die Transferierbarkeit des Analyseinstrumentes zu diskutieren.
OriginalspracheDeutsch
TitelVideographie und Videoanalyse
UntertitelBeiträge zur Erhebung, Analyse und Nutzung von Videodaten in der Qualitativen Forschung
Redakteure*innenRené Wilke, Hubert Knoblauch
VerlagBeltz Juventa
Seiten254-271
PublikationsstatusAngenommen/In Druck - 2024

Publikationsreihe

ReiheStandards standardisierter und nichtstandardisierter Sozialforschung
BandVideographie und Videoanalyse

ÖFOS 2012

  • 504007 Empirische Sozialforschung
  • 504008 Ethnographie
  • 504018 Kultursoziologie
  • 504022 Musiksoziologie

Schlagwörter

  • Transkription, Synchronisation, Noten, Streichensembles, Chöre

Zitationsweisen