„Mehr als nur Bestäubung“: Schülervorstellungen zur Bestäubungsbiologie und deren Implikationen für den Unterricht

Peter Lampert, Peter Pany, Martin Scheuch, Christine Heidinger, Michael Kiehn, Suzanne Kapelari

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

Abstract

Der Prozess der Bestäubung stellt einen wichtigen Abschnitt in der sexuellen Vermehrung höherer Pflanzen dar und ist auch essentiell für das Verständnis der Vielfalt der Blütenpflanzen. Darüber hinaus wird der Bestäubungsbiologie aufgrund der aktuellen Diskussionen rund um das Bienensterben auch gesellschaftlich eine große Bedeutung beigemessen. Die
Erforschung der Schülervorstellungen zu diesem Thema ist somit von großem fachdidaktischem Interesse. In der vorliegenden qualitativen Studie wurden deshalb Schülervorstellungen von sieben Schüler_innen der 5. Schulstufe zur Bestäubungsbiologie mithilfe von leitfadenorientierten Interviews erhoben und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Lernende nur mangelhaft zwischen Bestäubung und Samenausbreitung unterscheiden und Bestäubung häufig als beabsichtigte Handlung der Insekten sehen. Außerdem zeigen die Vorstellungen über den Zusammenhang von Blüten und Besuchern, dass bereits zu Beginn der 5. Schulstufe Vorstellungen zu Anpassung und Angepasstheit vorhanden sind, die im Unterricht zur Evolution berücksichtigt werden müssen. Diese erhobenen Schülervorstellungen werden mit der fachlichen Perspektive in Beziehung gesetzt und daraus ableitbare fachdidaktische Implikationen diskutiert.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)64-79
Seitenumfang16
FachzeitschriftBiologie Lehren und Lernen - Zeitschrift für Didaktik der Biologie
Jahrgang22
Ausgabenummer1
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 7 Dez. 2018

ÖFOS 2012

  • 503013 Fachdidaktik Naturwissenschaften
  • 106008 Botanik

Schlagwörter

  • Bestäubung
  • Schülervorstellungen
  • Didaktische Rekonstruktion

Zitationsweisen