Abstract
Das Themenfeld Migration und Flucht wird in medialen, politischen und gesellschaftlichen Debatten häufig von Narrativen dominiert, die einer wissenschaftlichen und evidenzbasierten Überprüfung nicht standhalten. Für eine qualitätsvolle Auseinandersetzung im Unterricht bedeutet dies, dass man auf inhaltlicher Seite von – häufig auch in Schulbüchern präferierten – veralteten Erklärungsmodellen zu Migrationsbewegungen Abschied nehmen und differenziertere Ansätze der Migrationstheorie diskutieren sollte. Als passende didaktische Anknüpfung wird im Beitrag die Dekonstruktion angeboten, die konkrete methodische Umsetzung der Dekonstruktion von Mythen zu Migration und Flucht im Unterricht der Sekundarstufe II erfolgt mittels einer Thesendiskussion, eines Faktenchecks sowie einer vereinfachten kritischen Medienanalyse.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Geographiedidaktik |
Untertitel | Fachwissenschaftliche Grundlagen, fachdidaktische Bezüge, unterrichtspraktische Beispiele |
Redakteure*innen | Inga Gryl, Michael Lehner, Tom Fleischhauer, Karl Walter Hoffmann |
Erscheinungsort | Berlin Heidelberg |
Herausgeber (Verlag) | Springer Spektrum |
Band | 2 |
Auflage | 1 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-662-65720-1 |
ISBN (Print) | 978-3-662-65719-5 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 5 Apr. 2023 |
ÖFOS 2012
- 507002 Bevölkerungsgeographie
Schlagwörter
- Critical Thinking, Dekonstruktion, Geographische Migrationsforschung, Kritische Medienanalyse, Narrative, Netzwerkansätze, New Economics of Migration, Push-Pull-Modelle, Thesendiskussion, Weltsystemansatz