Abstract
In „super-diversen“ Migrationsgesellschaften ist die Frage nach dem Umgang mit Pluralität entscheidend und folgenreich für soziale Gerechtigkeit. Insbesondere sprachliche Diversität stellt für öffentliche Organisationen, die in einem Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit und monolingualer Orientierung agieren, eine Herausforderung dar. Ausgehend von der Annahme, dass Sprache neben der mittelnde stets auch eine soziale Funktion hat, analysiert der vorliegende Beitrag, wie sprachliche Pluralität auf der Beziehungsebene die professionelle Interaktion zwischen Street-level Bureaucrats und Klient*innen prägt. Die Daten stammen aus dem qualitativen Forschungsprojekt AMIGS, das den Umgang mit sprachlicher Diversität am österreichischen Arbeitsmarktservice untersucht. Die Analysen zeigen, dass die Beziehungsarbeit mit Herausforderungen und Paradoxien verbunden ist, welche im Kontext migrationsgesellschaftlicher Mehrsprachigkeit verschärft auftreten können und zusätzliche Dimensionen aufweisen.
| Titel in Übersetzung | More than Words: A Multilingualism-oriented Perspective on the Dilemmas of Street-level Bureaucrats in Client Communication |
|---|---|
| Originalsprache | Deutsch |
| Seiten (von - bis) | 89-104 |
| Seitenumfang | 16 |
| Fachzeitschrift | Zeitschrift für Soziologie |
| Jahrgang | 52 |
| Ausgabenummer | 1 |
| DOIs | |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 März 2023 |
ÖFOS 2012
- 504021 Migrationsforschung
- 504031 Diversitätsforschung
Schlagwörter
- Street-level bureaucracy
- mehrsprachige Gesellschaft
- Kommunikatives Handeln
- Migrationsforschung
- Sociology of Professions
- Migration Society
- Street-level Bureaucrats
- Labourmarket Mediation
- Client Communication and Relational Work in Public Organisations
- Societal Multilingualism