@book{b0b15379d92e4972b09ac3bb7ef1441d,
title = "Nationenwertung in Mittelasien",
abstract = "Die gegenw{\"a}rtige politische Realit{\"a}t Mittelasiens wird in der einschl{\"a}gigen Literatur vor allem aus der sub- und supranationalen Perspektive analysiert. Die Best{\"a}ndigkeit der «neuen» mittelasiatischen Republiken erscheint daher angesichts des vereinigenden Bandes des Islams oder des historisch gewachsenen Turkestans fragw{\"u}rdig. Dabei wird {\"u}bersehen, da{\ss} die k{\"u}nstlich geschaffenen Sowjetrepubliken ein beachtliches nationales Bewu{\ss}tsein hervorbrachten. Die Teilung Mittelasiens in ethnisch homogenere Siedlungsgebiete und die pr{\"a}gende Kraft staatlicher Institutionen (Sprach- und Bildungspolitik) waren am Nationenwerdungsproze{\ss} ma{\ss}geblich beteiligt. Dieser bis in die 20er Jahre zur{\"u}ckreichende Proze{\ss} entwickelte eine von den Sowjets ungewollte Eigendynamik und spiegelt die mittels des Staats erfolgte, sich {\"u}ber Jahrhunderte erstreckende Konsolidierung europ{\"a}ischer Nationen im Zeitraffer wider.",
keywords = "Zentralasien, Nation, Gesellschaft, Sowjetunion, Central Asia, nation, society, Soviet Union",
author = "Paul Geiss",
note = "Hochschulschrift",
year = "1995",
language = "Deutsch",
isbn = "3631479115",
series = "Reihe 31, Politik",
publisher = "Peter Lang",
}