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Abstract
In der partizipativen Forschung mit Kindern finden sich häufig Methodenkombinationen und -adaptionen, um deren Perspektiven als Co-Forschende einzubeziehen. In den letzten Jahren wurden vermehrt Techniken an der Schnittstelle von didaktischen, visuellen und klassischen Methoden der Kindheitsforschungen angewandt. Im Rahmen einer partizipativen qualitativen Studie zum Thema Scheidung wurde eine Methode aus der Unterrichtsdidaktik adaptiert, weiterentwickelt und damit erstmals für die sozialwissenschaftliche Forschung mit Kindern nutzbar gemacht: Concept Cartoons, in denen textbasierte und visuelle Elemente verbunden werden, helfen, Kinder zu Diskussionen anzuregen und in verschiedenen Phasen der Forschung zu beteiligen. In diesem Beitrag präsentieren wir die Vorgehensweise der partizipativen Entwicklung und Anwendung von Concept Cartoons. Der gemeinsame Entwicklungsprozess mit 60 Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren und die Anwendung der Concept Cartoons verdeutlichten die intensiven Diskussions- und Argumentationsanreize sowie das hohe Potenzial dieses methodischen Ansatzes für den Einsatz als partizipatives Erhebungsinstrument. In der Studie ermöglichte die Verwendung von Concept Cartoons, Assoziationen und Erfahrungen von Kindern zu rekonstruieren und Einblicke in die Konzepte der teilnehmenden Kinder zum Thema elterliche Scheidung zu gewinnen. Ausgehend von partizipativen Möglichkeiten in der Kindheitsforschung stellen wir in diesem Beitrag die Methode, ihr Potenzial, die partizipative Entwicklung sowie Anwendung in der sozialwissenschaftlichen Forschung mit Kindern vor.
Originalsprache | Englisch |
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Aufsatznummer | 1 |
Fachzeitschrift | Forum Qualitative Sozialforschung |
Jahrgang | 22 |
Ausgabenummer | 2 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2021 |
ÖFOS 2012
- 504011 Familienforschung
Schlagwörter
- Kindheit
- Kinder
- visuelle Methoden
- partizipative Methoden
Projekte
- 1 Abgeschlossen
-
SMILE - Scheidung mit Illustrationen erforschen
Zartler, U., Kogler, R. & Zuccato-Doutlik, M.
1/09/17 → 31/10/19
Projekt: Forschungsförderung