Qualitativ Forschen lehren lernen. Perspektiven für eine Gratwanderung in Zeiten von Institutionalisierung und neoliberalem Studienbetrieb

Julia Riegler, Katharina Hametner, Markus Wrbouschek, Paul Distler, Thomas Slunecko

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

Abstract

In unserem Beitrag reflektieren wir zunächst die institutionellen, curricularen und hochschulpolitischen Transformationsprozesse qualitativer Methodenlehre, wie wir sie in unseren jeweiligen universitären Arbeitskontexten wahrnehmen. Anlass unserer Erkundungen war eine Serie von offenen Diskussions- und Intervisionssitzungen, in denen wir gemeinsam über Lehrkrisen, die wir in den letzten Jahren durchlaufen haben, aber auch über Momente des Gelingens resonanter Anverwandlung einer qualitativen Forschungshaltung nachgedacht haben. Wir greifen diesen Diskussionsprozess anhand einer Fallvignette aus der Lehrpraxis auf und arbeiten daran anknüpfend entlang von drei Grundprinzipien, die für den qualitativen Forschungszugang stilprägend sind (Offenheit, Zirkularität, Reflexivität), heraus, welchen Widersprüchlichkeiten und Herausforderungen qualitative Methodenlehre angesichts der gegenwärtigen Studienbedingungen begegnet. In der kritischen Reflexion dieser Verhältnisse loten wir Perspektiven für die Gratwanderung aus, die das Lehren und Lernen qualitativer Forschung darstellt.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)19-41
Seitenumfang23
FachzeitschriftJournal für Psychologie: Theorie - Forschung - Praxis
Jahrgang31
Ausgabenummer2
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - Dez. 2023

ÖFOS 2012

  • 501016 Pädagogische Psychologie
  • 501021 Sozialpsychologie

Schlagwörter

  • Qualitative Methodenlehre
  • Institutionalisierung
  • Neoliberalisierung
  • Bologna-Reform
  • Resonanz
  • Hochschuldidaktik

Zitationsweisen