Abstract
In unserem Beitrag reflektieren wir zunächst die institutionellen, curricularen und hochschulpolitischen Transformationsprozesse qualitativer Methodenlehre, wie wir sie in unseren jeweiligen universitären Arbeitskontexten wahrnehmen. Anlass unserer Erkundungen war eine Serie von offenen Diskussions- und Intervisionssitzungen, in denen wir gemeinsam über Lehrkrisen, die wir in den letzten Jahren durchlaufen haben, aber auch über Momente des Gelingens resonanter Anverwandlung einer qualitativen Forschungshaltung nachgedacht haben. Wir greifen diesen Diskussionsprozess anhand einer Fallvignette aus der Lehrpraxis auf und arbeiten daran anknüpfend entlang von drei Grundprinzipien, die für den qualitativen Forschungszugang stilprägend sind (Offenheit, Zirkularität, Reflexivität), heraus, welchen Widersprüchlichkeiten und Herausforderungen qualitative Methodenlehre angesichts der gegenwärtigen Studienbedingungen begegnet. In der kritischen Reflexion dieser Verhältnisse loten wir Perspektiven für die Gratwanderung aus, die das Lehren und Lernen qualitativer Forschung darstellt.
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Seiten (von - bis) | 19-41 |
Seitenumfang | 23 |
Fachzeitschrift | Journal für Psychologie: Theorie - Forschung - Praxis |
Jahrgang | 31 |
Ausgabenummer | 2 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Dez. 2023 |
ÖFOS 2012
- 501016 Pädagogische Psychologie
- 501021 Sozialpsychologie
Schlagwörter
- Qualitative Methodenlehre
- Institutionalisierung
- Neoliberalisierung
- Bologna-Reform
- Resonanz
- Hochschuldidaktik