Regulatorische Ansätze für Algorithmen auf Online-Plattformen: Analyse der Regelungen für algorithmenbasierte, automatische Filtersysteme im DSA

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikel

Abstract

Mit dem scheinbar exponentiellen Fortschreiten der technologischen Entwicklung werden auch Algorithmen immer leistungsfähiger und komplexer, nicht zuletzt auch durch das Aufkommen von KI. Während sich der AI Act derzeit noch im Vorschlagsstadium befindet gibt es bereits jetzt geltendes Unionsrecht für die Nutzung von Algorithmen auf Online-Plattformen, welches den potenziellen Risiken und Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer Nutzung Vorgaben macht. Der DSA bringt einige neue Regelungen betreffend algorithmenbasierter, automatischer Filtersysteme in den Rechtsbestand der EU, welche insbesondere für Online-Plattformen eine wichtige Rolle spielen, da dort Algorithmen, in Form von Filter- und Empfehlungssystemen, zum Einsatz kommen. Diese helfen einerseits bei der Moderation von Inhalten auf Plattformen und sorgen andererseits für ein besseres Nutzererlebnis. Gleichzeitig entstehen durch ihren Einsatz potentiell auch negative Implikationen und Risiken. So etwa die Verbreitung von Fehlinformationen, Hate Speech und anderen schädlichen Inhalten auf Online-Plattformen, welche erhebliche negative Auswirkungen auf die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt darstellen können. Der DSA soll sicherstellen, dass algorithmische Systeme transparent und verantwortungsvoll eingesetzt werden.
OriginalspracheDeutsch
Aufsatznummer20230555
Seiten (von - bis)659-668
Seitenumfang9
FachzeitschriftMultimedia und Recht: Zeitschrift für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht
Jahrgang2023
Ausgabenummer9
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Sep. 2023

ÖFOS 2012

  • 505003 Europarecht
  • 505039 Medienrecht

Schlagwörter

  • dsa
  • Gesetz über digitale Dienste
  • Algorithmen
  • Regulierung
  • Plattformrecht

Zitationsweisen