Abstract
Der transatlantische Sklavenhandel - die brutale Ausbeutung der zur Ware gewordenen Menschen - fand seinen Höhepunkt ironischerweise im Zeitalter der Aufklärung, als Kant die Kritik der "reinen Vernunft", der "praktischen Vernunft" und der "Urteilskraft" verfasste. Lange Zeit wurde die Geschichte der Aufklärung von der Geschichte der Sklaverei und des Kolonialismus unabhängig gedacht. Der kamerunische Historiker, Philosoph, Lyriker und wichtige Vertreter der Postkolonialen Theorie, Achille Mbembe, - derzeit Professor für afrikanische Geschichte und Politik an der Universität Witwatersrand in Johannesburg - versucht in seiner nun in deutscher Übersetzung vorliegenden Critique de la raison nègre beide Entwicklungen zusammen zu denken.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten | 285-286 |
Seitenumfang | 2 |
Band | 2/2015 |
Nummer | 312 |
Fachbuch | Das Argument: Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 15 Aug. 2015 |
ÖFOS 2012
- 603119 Sozialphilosophie
- 504001 Allgemeine Soziologie
Schlagwörter
- Postkoloniale Theorie
- Achille Mbembe