Situation der Bäuerinnen in Österreich 2006: Ergebnisse der repräsentativen Erhebung

Veröffentlichungen: Working Paper

Abstract

Die repräsentative Fragebogen-Erhebung zur "Situation der Bäuerinnen in Österreich" wird seit 1976 alle zehn Jahre durchgeführt. Rund 1.000 Bäuerinnen aller neun Bundesländer werden dazu schriftlich befragt. Ziel der Erhebung ist die Erfassung von Daten zur Darstellung der sozioökonomischen Situation und der Lebensbedingungen von Bäuerinnen in Österreich. Die Erhebung 2006 fokussierte besonders differenziert auf die Dimension geschlechtsrollenspezifischer Arbeitsteilung zwischen der Bäuerin und ihrem Partner und erweiterte den Fragenkomplex zu den sozialen Netzwerken von Bäuerinnen. Die Ergebnisse zeigen für den Verlauf der letzten 30 Jahre (Bäuerinnenerhebungen aus 1976, 1986, 1996) vor allem einen deutlichen Kompetenzgewinn der Bäuerinnen in strukturell-rechtlicher Hinsicht (z.B. Betriebsführerschaft und Entscheidungsstrukturen am Hof) sowie eine steigende außerhöfische Erwerbstätigkeit. Gleichzeitig übernehmen die Frauen weiterhin einen Großteil der Haushalts- und Fürsorgearbeit. Damit zeigen die Daten (1) eine gleichbleibend traditionelle innerfamiliale Arbeitsteilung im Haushalt. Sie zeigen aber gleichzeitig (2) eine insgesamt hohe Arbeitsleistung von Bäuerinnen in Österreich, weil sie bei Zugewinn "neuer" Kompetenzen und Arbeitsleistungen die "alten" (traditionellen) Familienaufgaben beibehalten.
OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortWien
Seitenumfang203
PublikationsstatusVeröffentlicht - Juni 2008

Publikationsreihe

ReiheÖIF Working Paper
Nummer68

ÖFOS 2012

  • 504011 Familienforschung

Zitationsweisen