Abstract
Mittlerweile liegen verschiedene Schulleistungsstudien vor, in denen die Mathematikkompetenzen am Ende der gymnasialen Oberstufe bestimmt wurden. Generell zeigt sich, dass die Ziele des voruniversitären Mathematikunterrichts von mehr als der Hälfte der Abiturientinnen und Abiturienten verfehlt werden. Basierend auf diesen Befunden gehen wir der Frage nach, ob zumindest die mit den Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss (MSA) verbundenen Ziele im Fach Mathematik am Ende der gymnasialen Oberstufe erreicht werden. Trägt also die gymnasiale Oberstufe dazu bei, dass die Inhalte und Kompetenzen der Sekundarstufe I im voruniversitären Unterricht konsolidiert, besser noch, vertieft werden? Dazu wurden die Daten von N = 3641 Schülerinnen und Schülern ausgewertet, die eine 13. Jahrgangsstufe eines allgemeinbildenden oder beruflichen Gymnasiums in Schleswig-Holstein besucht hatten. Der verwendete Mathematiktest wurde in einem Skalenlinking auf die nationale Metrik (M = 500, SD = 100 am Ende der 9. Jahrgangsstufe) des IQB-Ländervergleichs 2012 für den MSA transformiert. Die Ergebnisse zeigen für verschiedene Profile an allgemeinbildenden Gymnasien und Zweige an beruflichen Gymnasien, dass die Erwartungen, die typischerweise an den Erwerb des MSA gestellt werden, deutlich überschritten werden. Implikationen für die Zielsetzungen voruniversitärer Bildung werden abgeleitet.
Titel in Übersetzung | Standard-based abilities in mathematics at the end of upper secondary education: A linking-study |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Seiten (von - bis) | 121-141 |
Seitenumfang | 21 |
Fachzeitschrift | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft |
Jahrgang | 21 |
Ausgabenummer | 1 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Feb. 2018 |
Extern publiziert | Ja |
ÖFOS 2012
- 503006 Bildungsforschung
Schlagwörter
- Educational Standards
- Large-scale assessment
- Mathematical ability
- Upper secondary education