Abstract
Dieser Artikel analysiert Unterstützungssysteme für Menschen mit Behinderungen mit unterschiedlicher paradigmatischer Orientierung, insbesondere Organisationen der Behindertenhilfe und der Persönlichen Assistenz, im Rahmen der COVID-19-Pandemie. Unter Anwendung des Enactment-Ansatzes von Karl E. Weick wird untersucht, wie diese Systeme in Krisenzeiten Sinn konstruieren und wie Akteur*innen mit und in Institutionen agieren. Unter Anwendung der Grounded Theory und der Diskursanalyse wird anhand empirischer Daten beleuchtet, wie unterschiedliche Unterstützungssysteme existierende Ungleichheiten modulieren oder intensivieren und wie ein Paradigmenwechsel hin zu einem sozialen Modell von Behinderung, wie in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen gefordert, erreicht werden kann. Teilergebnisse aus dem vom FWF geförderten Projekt »Cov_Enable : Neudenken von Vulnerabilität in Krisenzeiten« (Einzelprojekt P 34641) werden präsentiert, die die Notwendigkeit einer kritischen Reflexion und Überarbeitung der aktuellen Unterstützungsansätze unterstreichen.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 329-346 |
Seitenumfang | 18 |
Fachzeitschrift | SWS-Rundschau |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Dez. 2023 |
ÖFOS 2012
- 503034 Inklusive Pädagogik